Beim Metallschutzgasschweißen, kurz MIG-Schweißen, kommen reaktionslose Gase zum Einsatz. Je nach Metallart variieren diese inerten Gase. Für gezundeten Stahl (Schwarzstahl) wird beispielsweise Corgon 18 Gas, für Edelstahl und Aluminum wird Argon 4.6 Gas benutzt. Auch Helium ist ein oft verwendetes Schutzgas. Bei der MIG-Schweißtechnik wird der Schweißdraht von einer motorisierten Spule gewickelt. Mittels Kontakthülse gelangt der Draht an die Schweißstelle und schmilzt sofort. Das hinzugefügte Gas verdrängt den Sauerstoff und verhindert ein Oxidieren. Eine Reaktion zwischen Sauerstoff und dem Schweißbad wird somit ausgeschlossen.
Beim Metall-Aktivgasschweißen, kurz MAG-Schweißen, werden aktive Gase benötigt. Wie zum Beispiel reines CO2 oder eine Mischung aus Aragon mit CO2 oder O2. Der Unterschied zu den inerten Gasen, welche beim MIG-Verfahren verwendet werden, liegt darin, dass die Gase aktiv sind. Ihre Reaktionsfähigkeit wird genutzt, um den Schweißprozess positiv zu beeinflussen. Wird allerdings reines CO2 genutzt, besteht die Gefahr, dass dies zu einem höheren Einbrand, mehr Spritzerbildung und stärkerer Bildung von Schlacke führt. Ein gemischtes Gas kann dem entgegenwirken.
Beim Wolfram-Inertgasschweißen, kurz TIG-Schweißen oder auch WIG-Schweißen, ist ein weiteres Verfahren des Lichtbogenschweißens unter der Verwendung von Wolfram. Wolfram schmilzt nicht, sondern leitet den Strom zu dem verwendeten Metall. Es entsteht ein Lichtbogen und die zugesetzten Werkstoffe, wie Schweißstäbe oder Schweißdrähte, schmelzen. Inerte Gase hemmen, wie beim MIG-Verfahren, das Eindringen von Sauerstoff und schützen so vor chemischen Reaktionen. Das TIG-Verfahren schafft eine ebne Schweißnaht bzw. Schweißraupe und es entsteht keine Schlacke und Spritzer.
Das E-Hand-Schweißen funktioniert mit Wechselstrom. Es braucht dafür eine niedrige Spannung und hohe Stromstärke. Dafür ist ein Schweißgerät mit eingebautem Transformator geeignet. Er transformiert den Strom so, dass er die ideale Spannung zum Schweißen liefert.
Eine interessante Alternative zu den Transformatoren sind Inverter-Schweißgeräte. Ihre kompakte Bauweise machen sie leicht, flexibel und trotzdem effizient. Es ist möglich zwischen Wechselstrom und Gleichstrom zu wählen. Somit kannst du unterschiedliche Materialien (Aluminium, Kupfer oder Baustahl und Edelstahl) schweißen. Inverter-Schweißgeräte werden auch beim WIG-Schweißen verwendet. Beim Kauf sollte auch die Dicke des Werkstückes beachtet werden. Denn je dicker das Werkstück, desto dicker die zu verwendende Elektrode. Das hat wiederum Auswirkung auf den Leistungsbereich des Schweißgerätes. Zur richtigen Bedienung des Inverters wird ein Elektrodenhalter benötigt.
Wichtig beim Schweißbrenner sind die Handlichkeit und Ergonomie sowie das Gewicht und die Kühlung des Gerätes.
Wir sind gerne für dich da.
Manuel Rainer
Schweißtechnik
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